Vermutlich gibt es keinen Social Media-Kanal der 2019 in Deutschland so viel Aufmerksamkeit bekommt wie der Traffic-Lieferant Pinterest. Woran liegt das?
Einerseits sicherlich daran, dass Facebook und damit auch Instagram und Whatsapp zunehmend mit Skandalen zu kämpfen haben. Andererseits entwickelt sich Pinterest momentan stark weiter und baut Funktion um Funktion aus.
Anders als bei Facebook oder Instagram, wo es hauptsächlich darum geht, den Nutzer so lange wie möglich auf der eigenen Plattform zu halten, geht es bei Pinterest darum, Nutzer zu inspirieren und diese auf die eigene Website zu leiten.
Pinterest funktioniert wie eine Art digitale Pinnwand und eher wie eine Suchmaschine statt wie ein soziales Netzwerk. Nutzer suchen nach Inspiration und speichern sich einzelne Beiträge (Pins genannt) auf thematisch sortierten Pinnwänden (Boards) ab. Die Pins verlinken direkt auf eine spezielle Website oder z.B. eine Produkt-Seite im Onlineshop.
FÜR WELCHE UNTERNEHMEN LOHNT SICH DER PINTEREST-EINSATZ?
Der Einsatz von Pinterest bietet sich für nahezu jede Branche an. Besonders stark sind die Bereiche Fitness, Fashion, Interior, Food und Ernährung vertreten.
Die Nutzerzahlen zeigen, knapp 10 Millionen Deutsche nutzen bereits Pinterest. Futurebiz berichtet weiterhin, dass die Nutzung zu 80% bereits mobil über die App stattfindet. Dennoch findet sich zu nahezu jeder Nische eine Nutzergruppe.
➡️ Unternehmen, die Pinterest nutzen wollen, um User auf Ihre Website zu leiten, sollten demnach unbedingt darauf achten, dass die Seite mobil optimiert ist.
WORAUF SOLLTE MAN BEIM START ACHTEN?
- Zunächst muss ein Unternehmensprofil angelegt werden. Alle Daten sollten vollständig und korrekt eingetragen sein.
- Das Profil muss vollständig sein.
- Für den Wiedererkennungswert sollte das Logo als Profilbild verwendet werden. Die Unternehmenswebsite sollte hinterlegt und verifiziert werden. So bestätigt man, dass es sich um das korrekte Unternehmensprofil handelt.
- Es sollten themenspezifische Boards (zum Beispiel nach Produktgruppen sortiert) angelegt werden. Für den Start genügen 2–3 Pinnwände.
- Nun sollte zeitnah begonnen werden, Inhalte zu veröffentlichen. Dabei genügt es, wenn 20% der Inhalte eigene sind. Der Rest kann von anderen Pinnwänden thematisch passend geteilt (“repinnen”) werden.
WAS SIE AUSSERDEM NOCH WISSEN SOLLTEN
- Pinterest lebt von der Aktivität seiner Nutzer. Bleiben Sie aktiv, um dauerhaft gefunden zu werden.
- Wenn Sie Produkte aus Ihrem Shop posten wollen, versuchen Sie diese innerhalb des Pins in einen Kontext zu setzen und optimalerweise einen Mehrwert zu liefern. Nutzer suchen in der Regel bei Pinterest nicht direkt nach Produkten zum Kaufen, sondern nach Lösungen zu ihren Problemen. Wenn Sie also beispielsweise Gartenmöbel anbieten pinnen Sie vielleicht Tipps zur Inspiration für die Boho-Gartengestaltung.
- Pinterest bietet seit einiger Zeit nun auch in Deutschland die Möglichkeit der bezahlten Werbekampagnen an. Nutzen Sie diese, solange noch nicht alle Unternehmen darüber Bescheid wissen. Noch sind die Kampagnen kostengünstig. Die Erstellung erfolgt ähnlich wie bei Facebook.
- Wir sind Ihnen gerne in einem Beratungsprojekt behilflich. Fragen Sie einfach hier unverbindlich an.
Wir hoffen, dass wir Ihnen mit diesen Tipps zum Pinterest Start weiterhelfen konnten.
Sollten Sie Fragen haben oder eine Beratung wünschen, freuen wir uns sehr über Ihre Kontaktaufnahme.