Das Jahr 2025 wird ein Meilenstein im digitalen Marketing. Technologische Fortschritte, strengere Datenschutzgesetze und ein bewussterer Umgang der Verbraucher:innen mit Marken zwingen Unternehmen, sich neu zu positionieren. Online Marketing wird komplexer, da Kund:innen personalisierte Erlebnisse und gleichzeitig Transparenz fordern.
Unsere Tipps helfen Ihnen bei der Umsetzung dieser neuen Fortschritte!
Tipp 1: Auf Personalisierung durch KI setzen
In einer Welt, in der Inhalte in Sekundenschnelle konsumiert und ignoriert werden, ist Personalisierung der Schlüssel zum Erfolg. Kund:innen wollen das Gefühl haben, dass Marken sie verstehen und ihre individuellen Bedürfnisse ansprechen. Hier kommt künstliche Intelligenz (KI) ins Spiel: KI ermöglicht es, riesige Datenmengen in Echtzeit zu analysieren und daraus individuelle Marketingmaßnahmen abzuleiten.
Zum Beispiel können KI-gestützte Algorithmen erkennen, welche Produkte kürzlich angesehen wurden, und darauf basierend personalisierte E-Mails oder Anzeigen erstellen. Verschiedene Plattformen bieten Lösungen, um Inhalte dynamisch auf die Vorlieben der Nutzer:innen zuzuschneiden. Auch Chatbots werden durch KI immer intelligenter: Sie können nicht nur Fragen beantworten, sondern auch personalisierte Kaufempfehlungen geben und so die Customer Journey bereichern.
Die Implementierung solcher Technologien mag zunächst komplex wirken, doch der Aufwand lohnt sich. Personalisierung steigert nicht nur die Kund:innenzufriedenheit, sondern auch die Conversion-Raten. Marken wie Netflix oder Amazon setzen bereits seit Jahren auf KI-gestützte Personalisierung – ein Erfolgsrezept, das 2025 unverzichtbar sein wird.
Strategien zur Personalisierung:
Kund:innen erwarten maßgeschneiderte Inhalte. KI ermöglicht es, riesige Datenmengen in Echtzeit zu analysieren und darauf aufbauend passgenaue Angebote, Inhalte und Interaktionen zu erstellen.
- Dynamische Inhalte: Inhalte auf Websites oder in E-Mails, die sich je nach Nutzerverhalten anpassen (z. B. Empfehlungen basierend auf vorherigen Käufen).
- KI-gestützte Chatbots: Automatisierte, intelligente Konversationen, die persönliche Empfehlungen geben können.
- Predictive Analytics: KI sagt vorher, was ein Kunde oder eine Kundin als Nächstes benötigt, z. B. durch Analyse von Such- oder Kaufhistorien.
Tipp 2: Fokus auf Video-Content und interaktive Formate
Videos dominieren die digitale Welt, und dieser Trend wird auch 2025 nicht abflachen – im Gegenteil, er wird an Dynamik gewinnen. Die Gründe liegen auf der Hand: Videos sind leicht konsumierbar, emotional ansprechend und ermöglichen es Marken, komplexe Botschaften auf unterhaltsame Weise zu vermitteln. Insbesondere Kurzvideos, wie sie auf Plattformen wie TikTok oder Instagram Reels beliebt sind, bieten enormes Potenzial, um in kurzer Zeit maximale Aufmerksamkeit zu erzielen.
Neben klassischen Videos gewinnen auch interaktive Formate an Bedeutung. Kund:innen möchten aktiv einbezogen werden, anstatt nur passiv Inhalte zu konsumieren. Mit interaktiven Videos können Sie beispielsweise Abstimmungen, Produkt-Demos oder Tutorials anbieten, die die Zuschauer:innen aktiv einbinden. Livestreams sind eine weitere Möglichkeit, direkt mit Ihrer Zielgruppe zu interagieren und gleichzeitig Authentizität zu vermitteln.
Für die Erstellung solcher Inhalte stehen zahlreiche Tools zur Verfügung: Von Canva für einfache Video-Bearbeitung bis hin zu Adobe Premiere Rush für professionelle Produktionen. Nutzen Sie diese Technologien, um kreative und ansprechende Inhalte zu gestalten, die Ihre Zielgruppe begeistern.
Bezüglich der Nutzung von Canva für die Bildbearbeitung haben wir einen Gastartikel im OMT Magazin verfasst, schauen Sie dort gerne vorbei um mehr zu erfahren!
Best Practices für Video-Marketing 2025:
Video ist und bleibt das dominierende Medium im Marketing. Ob kurze TikTok-Clips, interaktive Videos oder Livestreams – die Möglichkeiten sind vielseitig und bieten eine hohe Reichweite sowie starke KundInnenbindung.
- Kurzvideos: Plattformen wie TikTok oder Instagram Reels setzen auf 15- bis 60-sekündige Clips, die prägnante Botschaften liefern.
- Interaktive Formate: Videos, bei denen Nutzer:innen abstimmen, klicken oder Produkte direkt kaufen können (z. B. durch „Shoppable Videos“).
- Livestreaming: Direkte Interaktion mit Kunden und Kundinnen über Q&A-Sessions, virtuelle Events oder Produktvorführungen.
Schauen Sie sich gerne unseren Blogbeitrag zum Thema „Content Hooks-So wird die Watchtime von Kurzvideos gesteigert“ an, um ihre Videos genaustens Ihrer Zielgruppe anpassen zu können.

Tipp 3: Nachhaltigkeit und Werte in den Vordergrund stellen
Immer mehr Verbraucher:innen legen Wert auf Nachhaltigkeit und ethische Werte – eine Entwicklung, die sich 2025 weiter verstärken wird. Kund:innen möchten wissen, dass sie mit ihrem Kauf eine Marke unterstützen, die soziale Verantwortung übernimmt und umweltbewusst handelt. Unternehmen, die dies glaubwürdig kommunizieren, gewinnen nicht nur das Vertrauen ihrer Zielgruppe, sondern schaffen auch eine starke emotionale Bindung.
Um Nachhaltigkeit in den Vordergrund zu stellen, sollten Marken transparent über ihre Maßnahmen berichten. Teilen Sie konkrete Zahlen, wie zum Beispiel die Reduktion Ihres CO₂-Ausstoßes oder die Verwendung nachhaltiger Materialien. Storytelling ist hierbei ein mächtiges Werkzeug: Erzählen Sie Geschichten über Ihre Initiativen, z. B. die Unterstützung lokaler Gemeinden oder den Einsatz erneuerbarer Energien.
Ein Unternehmen, das dies hervorragend umsetzt, ist IKEA. Der Möbelriese hat sich ehrgeizige Ziele gesetzt, bis 2030 vollständig auf erneuerbare und recycelbare Materialien umzusteigen. Diese Transparenz und das Engagement für Nachhaltigkeit schaffen Glaubwürdigkeit und inspirieren Kund:innen, die Marke aktiv zu unterstützen.
Tipps zur Umsetzung:
Nachhaltigkeit ist nicht mehr nur ein „nice-to-have“, sondern ein Muss. Kund:innen bevorzugen Marken, die umweltbewusst handeln und soziale Verantwortung übernehmen.
- Transparenz: Kommunizieren Sie Ihre Nachhaltigkeitsziele offen, z. B. durch CO₂-neutrale Lieferketten.
- Storytelling: Erzählen Sie Geschichten über Ihre nachhaltigen Projekte (z. B. Zusammenarbeit mit gemeinnützigen Organisationen).
- Zertifikate und Siegel: Zeigen Sie durch Gütesiegel (z. B. Fairtrade oder B Corporation), dass Ihre Bemühungen echt sind.

Tipp 4: Datenschutz und Vertrauen als Wettbewerbsvorteil
Datenschutz ist ein zentrales Thema im Jahr 2025. Verbraucher:innen sind sich zunehmend bewusst, wie ihre Daten gesammelt und genutzt werden, und erwarten von Unternehmen höchste Transparenz und Sicherheit. Gleichzeitig führen strengere Datenschutzgesetze wie die DSGVO oder der CCPA dazu, dass Unternehmen ihre Prozesse anpassen müssen.
Ein entscheidender Schritt besteht darin, auf First-Party-Daten zu setzen – also Daten, die direkt von Verbraucher:innen erhoben werden, beispielsweise durch Newsletter-Anmeldungen oder Kund:innenbefragungen. Diese Daten sind nicht nur rechtlich sicherer, sondern ermöglichen auch eine stärkere Bindung zwischen Marke und Kund:innen.
Transparente Kommunikation ist ebenfalls unerlässlich. Informieren Sie Ihre Kund:innen offen darüber, wie und warum ihre Daten verwendet werden, und zeigen Sie ihnen, welche Vorteile sie daraus ziehen können. Unternehmen wie Apple gehen mit gutem Beispiel voran, indem sie den Datenschutz aktiv in ihren Marketingkampagnen hervorheben.
Praktische Maßnahmen:
Mit der wachsenden Sensibilität der Verbraucher:innen für Datenschutz wird ein transparenter und sicherer Umgang mit Daten zu einem entscheidenden Wettbewerbsvorteil. Kund:innen wollen wissen, wie ihre Daten genutzt werden – und vor allem, warum.
- Einsatz von First-Party-Daten: Sammeln Sie Daten direkt über Kund:innen, z. B. durch Newsletter-Abonnements oder Umfragen.
- Transparenz fördern: Kommunizieren Sie klar, welche Daten gesammelt werden und wie diese genutzt werden.
- Datensicherheit gewährleisten: Nutzen Sie SSL-Zertifikate und zeigen Sie durch Datenschutzhinweise, dass Ihre Plattform sicher ist.

Tipp 5: Lokales und hyperlokales Marketing stärken
Trotz der globalen Vernetzung suchen Verbraucher:innen immer häufiger nach Angeboten in ihrer Nähe. Begriffe wie „in meiner Nähe“ gehören zu den am schnellsten wachsenden Suchanfragen auf Google. Lokales und hyperlokales Marketing bietet Unternehmen die Möglichkeit, sich gezielt an Verbraucher:innen in ihrer Region zu wenden und so eine engere Verbindung aufzubauen.
Geo-Targeting ist hierbei eine effektive Methode: Durch standortbasierte Anzeigen können Sie gezielt diese Verbraucher:innen in Ihrer Umgebung ansprechen. Ergänzend dazu spielt das Google Profil in Google Maps eine zentrale Rolle. Stellen Sie sicher, dass Ihr Eintrag stets aktuell ist und nutzen Sie Funktionen wie Bewertungen oder Beiträge, um mit Ihren potenziellen Kund:innen in Kontakt zu treten.
Ein Beispiel: Ein lokales Fitnessstudio könnte Anzeigen schalten, die potenziellen Kund:innen in der Nähe Rabatte auf ein Probetraining anbieten. Durch diese gezielte Ansprache können Unternehmen nicht nur mehr Kund:innen gewinnen, sondern auch ihre lokale Präsenz stärken.
Strategien für lokales Marketing:
Trotz Globalisierung bleibt die Nachfrage nach lokalen Angeboten hoch. Suchanfragen wie „in meiner Nähe“ oder „geöffnet jetzt“ gehören zu den am häufigsten genutzten Google-Suchphrasen.
- Google Profil in Google Maps optimieren: Stellen Sie sicher, dass Ihre Öffnungszeiten, Angebote und Bewertungen aktuell sind.
- Geo-Targeting: Nutzen Sie standortbasierte Anzeigen, um potenzielle Kund:innen gezielt anzusprechen.
- Lokale Influencer:innen: Arbeiten Sie mit Influencer:innen zusammen, die eine starke lokale Community haben.
Tipp 6: Omnichannel Marketing richtig umsetzen
Die Grenzen zwischen online und offline verschwimmen zunehmend, und Kund:innen erwarten eine nahtlose Erfahrung über alle Kanäle hinweg. Omnichannel Marketing bedeutet, dass Ihre Marke auf jedem Kanal konsistent wahrgenommen wird – sei es in sozialen Medien, auf Ihrer Website oder in Ihrem Ladengeschäft.
Der erste Schritt ist, die Customer Journey Ihrer Kund:innen zu verstehen. Wo treten sie mit Ihrer Marke in Kontakt? Und wie können Sie diese Berührungspunkte optimieren? Beispielsweise könnten Sie einen QR-Code in Ihrem Ladengeschäft platzieren, der zu einem exklusiven Online-Angebot führt, oder eine Click-and-Collect-Option anbieten, bei der Kund:innen Produkte online bestellen und vor Ort abholen können.
Tools wie HubSpot oder Salesforce helfen Ihnen, diese Prozesse zu integrieren und eine einheitliche Kommunikation sicherzustellen. Ziel ist es, den Kund:innen das Gefühl zu geben, dass Ihre Marke auf jedem Kanal dieselbe Sprache spricht.
Tipps für Omnichannel Marketing:
Eine nahtlose Erfahrung über alle Kanäle hinweg wird von Kund:innen erwartet. Ob online, in der App oder im Ladengeschäft – alle Berührungspunkte müssen harmonisch zusammenarbeiten.
- Konsistenz: Kommunizieren Sie auf allen Plattformen dieselben Werte und Botschaften.
- Integration von Kanälen: Verknüpfen Sie Ihre Online- und Offline-Aktivitäten, z. B. durch Click-and-Collect oder QR-Codes im Geschäft.
- Customer Journey optimieren: Analysieren Sie, wie Kund:innen mit Ihrer Marke interagieren, und beseitigen Sie mögliche Hindernisse.

Tipp 7: Nutzen Sie Web3-Technologien und das Metaverse
Das Metaverse und Web3 sind keine Zukunftsmusik mehr – sie sind bereits Teil der Gegenwart und eröffnen Marken völlig neue Möglichkeiten. Das Metaverse bietet virtuelle Welten, in denen Unternehmen interaktive Erlebnisse schaffen können, sei es durch virtuelle Stores, Events oder Produktpräsentationen.
Gleichzeitig ermöglichen Technologien wie NFTs exklusive Angebote, die die Kund:innenbindung stärken. Beispielsweise könnten Sie limitierte digitale Sammlerstücke erstellen, die Kund:innen nur durch den Kauf bestimmter Produkte erhalten. Solche Ansätze schaffen Exklusivität und erhöhen den wahrgenommenen Wert Ihrer Marke.
Marken wie Gucci oder Nike haben bereits gezeigt, wie erfolgreich diese Strategien sein können. Nutzen auch Sie die Chance, sich frühzeitig in dieser neuen digitalen Welt zu positionieren.
Strategien für Web3 und Metaverse:
Web3 und das Metaverse eröffnen Marken neue Dimensionen im Marketing. Virtuelle Welten und dezentrale Plattformen ermöglichen es, Kund:innen durch immersive Erlebnisse zu begeistern.
- NFTs als Kund:innenbindung: Erstellen Sie exklusive digitale Sammlerstücke oder Treueprogramme basierend auf NFTs.
- Virtuelle Stores: Präsentieren Sie Produkte in virtuellen 3D-Welten, die Kund:innen online erkunden können.
- Virtuelle Events: Organisieren Sie Konferenzen, Produktvorstellungen oder Konzerte in virtuellen Räumen.
Fazit: Der perfekte Start ins Jahr 2025
Das Jahr 2025 bietet immense Chancen für Unternehmen, die bereit sind, sich den Veränderungen anzupassen. Personalisierung, Nachhaltigkeit, Datenschutz und innovative Technologien wie Web3 werden die Erfolgsfaktoren sein. Unternehmen, die diese Trends frühzeitig erkennen und umsetzen, können sich einen klaren Wettbewerbsvorteil verschaffen.
Wenn Sie Unterstützung bei diesen Veränderungen benötigen, können Sie sich gerne jederzeit bei uns melden. Wir geben unser Bestes, Sie so gut es geht zu unterstützen um das Jahr 2025 zu Ihrem Erfolgsjahr zu machen!